Nebelfänger

Wasser aus dem Nebel Wolken und Nebel spielen im weltweiten Wasserkreislauf eine grosse Rolle.

Sie speichern und transportieren Wasser, welches ungleich über die Erde verteilt wird.

Die Gemeinschaft von Shaushi Alto umfasst 32 Familien und lebt auf etwa 3‘500 m ü. M. in der Andenprovinz Tungurahua. Das Leben der etwa 750 Einwohner, die an den Abhängen vom Cerro Shaushi wohnen, ist hart, denn die Felder, welche bis an den Páramo reichen, werfen wenig Ertrag ab. Erschwerend ist der Mangel an sauberem Trinkwasser. 2012 wurde mit staatlicher Hilfe ein Pilotprojekt zur Gewinnung von Wasser aus Nebelschwaden entwickelt. 2018 wurde das Projekt  erweitert. Die auf 3770 m ü. M. installierten Nebelfänger bewähren sich und liefern seitdem wertvolles Wasser.

 

Trinkwassergewinnung aus Nebel, eine weltweit einsetzbare Technik.

In manchen Bergregionen und Küsten gibt es wenig Quellwasser, aber Nebel, der für die Wasserversorgung angezapft werden kann. 

Bei Nebelkollektoren handelt es sich um auf einer stabilen Konstruktion aufgespannte Netze, in welchen sich unzählige Wassertröpfchen verfangen, die im Nebel auftreten. 

Diese vereinigen sich zu grossen Tropfen, und das Wasser fliesst durch Schwerkraft nach unten in eine Rinne und über eine Leitung in ein Reservoir. 

 

32 Familien warten auf zusätzliches Nebelwasser

Die vom bereits in zweiter Generation gebauten Nebelfänger gelieferte Wassermenge ist wertvoll, aber reicht nicht aus, um den vorhandenen Wasserbedarf zusammen mit dem vorhandenen Quellwasser einigermassen abzudecken. 

Geplant sind weitere 3 Kollektoren, welche die gesamte Fängerfläche auf 47 m2 erhöhen werden, was zu einer täglichen Ausbeute von ca. 190 Litern führen wird. Unsere Partnerorganisation vor Ort hat zudem den Auftrag, das Projekt auch in den Folgejahren technisch zu begleiten und die Familien zu einem achtsamen Umgang mit der Natur und zur Erhaltung des Páramos zu verpflichten.

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